Effizienter Prototypenbau durch smarte 3D-Druck-Auftragsverwaltung auf der Exolynk Plattform
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Inhaltsübersicht
Kurzfassung
Mit der Exolynk Plattform wurde eine smarte Auftragsverwaltung für die 3D-Druck-Prototypenfertigung realisiert. Der automatisierte Workflow verbindet Entwicklung, Fertigung und Drucksysteme nahtlos. Features wie automatische Gcode-Analyse, Dashboard-Auswertungen, Lagerverwaltung und Systembenachrichtigungen steigern Effizienz, senken Kosten und ermöglichen datenbasierte Entscheidungen.
Ausgangslage
In der industriellen Produktentwicklung spielt die schnelle und kosteneffiziente Herstellung von Prototypen eine zentrale Rolle. Mit der zunehmenden Verbreitung von 3D-Drucktechnologien eröffnen sich neue Möglichkeiten, um Entwicklungszyklen zu verkürzen, Materialkosten zu senken und Fertigungsprozesse flexibler zu gestalten.
Ein erfolgreiches Beispiel für die Integration dieser Technologie zeigt sich in einem aktuellen Projekt, bei dem auf der Exolynk Plattform ein massgeschneidertes Auftragsverwaltungsprogramm für die 3D-Druck-Prototypenfertigung realisiert wurde. Der digitale Workflow vernetzt Entwicklungsingenieure, die Fertigungsabteilung und 3D-Drucker über eine zentrale Plattform – automatisiert, transparent und effizient.
Digitale Auftragsverarbeitung von der Konstruktion bis zur Ausgabe des Prototyps
Der Prozess startet direkt beim Entwicklungsingenieur: Über ein intuitives Formular kann dieser einen neuen Druckauftrag erfassen – inklusive Informationen wie Dringlichkeit, Materialauswahl und Projektreferenz. Der Clou: *Mit dem Upload der .gcode Datei werden automatisch wichtige Metadaten extrahiert:
- Vorschaubild des Bauteils
- Voraussichtliche Druckzeit
- Materialbedarf und -kosten
Diese automatisierte Analyse bietet nicht nur Übersicht, sondern eliminiert manuelle Zwischenschritte und Fehlerquellen. Nach Absenden des Auftrags wird die Prototypenfertigung sofort per E-Mail benachrichtigt.
Über die direkte Anbindung an Prusa Connect kann der zuständige Mitarbeiter den Druckauftrag ohne Medienbruch auf dem jeweiligen 3D-Drucker starten. Nach dem Abschluss und der Qualitätssicherung wird der Auftrag als „Abholbereit“ markiert – inklusive automatischer Benachrichtigung an den Auftraggeber.
Datenbasierte Entscheidungen durch Dashboards und Auswertungen
Ein Highlight des Systems ist das integrierte Reporting-Dashboard. Dieses liefert entscheidungsrelevante Einblicke auf einen Blick:
- Kosteneinsparung im Vergleich zu konventionellen Verfahren wie Spritzguss
- Filamentverbrauch pro Projekt und im Zeitverlauf
- Auslastung und Effizienz der 3D-Drucker
- Durchschnittliche Durchlaufzeiten und Projektstatus-Übersicht
Durch die strukturierte Visualisierung lassen sich strategische Entscheidungen fundiert treffen – etwa zum weiteren Ausbau der Fertigungskapazitäten oder zur Anschaffung zusätzlicher Geräte. Forecasting-Funktionen ermöglichen zudem eine vorausschauende Ressourcenplanung.
Abb. Dashboard Exolynk 3D Print-Auftragsverwaltung
Administrativer Mehrwert: Automatisierung und strukturierte Archivierung
Neben der operativen Effizienz punktet die Plattform mit administrativen Vorteilen:
- Zentrale Projektarchivierung inklusive *.gcode Dateien
- DMS für Filamentspezifikationen (z. B. Materialstärke, antistatische Eigenschaften)
- Dynamische Lagerverwaltung mit automatischer Mengenberechnung auf Basis abgeschlossener Projekte
- Benachrichtigungssysteme für z. B. Wartungsintervalle (Extruderlaufzeit) und Lagerwarnungen
Die komplette Prozesskette – von der Auftragserfassung über den Druck bis zur Archivierung – ist digital abgebildet. Das reduziert manuelle Verwaltungsaufwände deutlich und erhöht die Transparenz im Tagesgeschäft.
Technische Highlights: Nahtlose Systemintegration
Für die Umsetzung wurden verschiedene massgeschneiderte Workflows und Objektcodes entwickelt:
- Gcode-Parser zur strukturierten Extraktion technischer Parameter
- Webhook-Verarbeitung aus Prusa Connect zur Statusübernahme in Echtzeit
- E-Mail-Gateway für gezielte Benachrichtigungen bei Statusänderungen
- Lager-Logik für Filament mit intelligentem Abgleich von Verbrauch und Bestand
Zusätzlich sorgt ein automatischer Datei-Workflow dafür, dass abgeschlossene Druckaufträge regelmässig aus dem System bereinigt und archiviert werden – für mehr Übersicht und Datensicherheit.
Fazit: Digitaler 3D-Druck-Workflow als Effizienzhebel
Die Einführung dieser Lösung hat nicht nur den operativen Ablauf in der Prototypenfertigung beschleunigt, sondern auch die Zusammenarbeit zwischen Entwicklung und Produktion deutlich verbessert. Besonders die Kombination aus Automatisierung, Datenvisualisierung und nahtloser Systemintegration hat sich als zentraler Erfolgsfaktor erwiesen.
Unternehmen, die auf additive Fertigung setzen, können durch solche Plattformlösungen bis zu 60 % an administrativem Aufwand einsparen und gleichzeitig entscheidungsrelevante Daten in Echtzeit nutzen. Die Investition in eine intelligente Auftragsverwaltung ist damit weit mehr als eine technische Spielerei – sie ist ein strategischer Vorteil im globalen Wettbewerb.
Möchten auch Sie Ihre Prototypenfertigung digitalisieren und von Effizienzgewinnen profitieren? Kontaktieren Sie uns gerne für eine individuelle Beratung und Demo der Exolynk Plattformlösungen.